Workay-Away am Wörthersee - oder warum eine Workation nicht immer im Ausland sein muss

Workay-Away am Wörthersee - oder warum eine Workation nicht immer im Ausland sein muss
Heute habe ich am Wörthersee Stand-Up-Paddeln ausprobiert und dabei einige Netzwerk-Calls erledigt, inklusive des regelmäßigen Follow-ups mit Kolleg:innen der Austrian Leadership Academy.  Von dort (ja! vom SUP - gute Kopfhörer machen's möglich) aus habe ich einige Netzwerk-Calls erledigt, einschließlich des regelmäßigen Follow-ups mit Kolleg:innen.  Dabei kamen wir auf unsere Workation-Destinationen zu sprechen.
 
Meist geht es bei Workations um das Erleben von neuen Destinationen, oft weit weg - und auch ich liebe genau das. Mein kleiner Geheimtipp in Spanien wird nicht preisgegeben, aber in der kalten Jahreszeit ist heuer Madeira dran. Bis dahin dauert es aber noch, darum: WOHIN SOLL ES IM SOMMER GEHEN?!
 
Obwohl ich problemlos im Sommer eine long-distance Workation von zwei Monaten machen könnte, stellt sich mir die Frage: WARUM SOLLTE ICH? Zeitumstellung, Reisestress - es ist nicht alles Gold, was glänzt.
 
Hier habe ich doch alles, was ich brauche. Meine Wahl ist auf meine Heimat, den Wörthersee, gefallen.
 
 
Workation: Die Entstehung und Evolution eines Arbeitskonzepts im Wandel der Zeit
Workation, als modernes Konzept der Arbeitswelt, hat seine Wurzeln in den Veränderungen der Arbeitsgewohnheiten und der technologischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Der Begriff selbst setzt sich aus den Wörtern "Work" (Arbeit) und "Vacation" (Urlaub) zusammen und spiegelt die Idee wider, berufliche Verpflichtungen mit dem Genuss einer Urlaubsumgebung zu verbinden.
 
Die Entwicklung von Workation kann bis zu den Anfängen des digitalen Zeitalters zurückverfolgt werden. Mit dem Aufkommen von Internetzugang und mobilen Technologien wurden traditionelle Arbeitsmodelle herausgefordert. Arbeitnehmer erlangten die Flexibilität, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten, was einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird, einleitete. In den frühen 2000er Jahren begannen einige Pioniere und Pionierinnen, diese Flexibilität zu nutzen, um ihre Arbeit mit Reisen zu kombinieren. Die Idee war, dass man nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden sein musste, solange man Zugang zu den erforderlichen Ressourcen und Kommunikationsmitteln hatte.
 
Dies markierte den Anfang der Workation-Bewegung. In den folgenden Jahren gewann Workation an Popularität, insbesondere unter sog. digitalen Nomaden, Freelancern und Unternehmen, die remote arbeitende Teams bevorzugen. Die fortschreitende Globalisierung und die steigende Bedeutung von Online-Kollaborationstools trugen dazu bei, dass Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber die Vorteile erkannten, die sich aus der Möglichkeit ergaben, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten.
 
Der Trend wurde weiter verstärkt durch die Erkenntnis, dass Arbeitnehmer:innen oft produktiver und zufriedener sind, wenn sie die Flexibilität haben, ihren Arbeitsplatz nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Unternehmen begannen, Workations als Mittel zur Mitarbeiterbindung, Motivation und Produktivitätssteigerung einzusetzen.
 
 
Heute ist Workation nicht nur auf digitale Nomaden oder Freelancer beschränkt, sondern wird auch von traditionellen Unternehmen als Instrument zur Förderung einer flexibleren Arbeitskultur und zur Anziehung von Talenten genutzt. Die Entwicklung von Workation spiegelt somit die zunehmende Anerkennung der Bedeutung von Flexibilität und Work-Life-Balance in der modernen Arbeitswelt wider.
 
 
In diesem Kontext ist es interessant zu bemerken, dass viele Menschen häufig davon ausgehen, dass Workations exotisch sein müssen, und es stellt sich die Frage, warum dieser Glaube besteht.  Hier sind einige Gründe, warum eine Workation im Inland eine fantastische Wahl ist:
 
1. Wirtschaftsförderlich: Indem wir unsere Workation im Inland verbringen, unterstützen wir unsere heimische Wirtschaft. Wir nutzen die Dienstleistungen und Ressourcen vor Ort, was letztendlich allen zugutekommt.
 
2. Weniger Stress: Eine Workation im Inland bedeutet weniger Reisestress. Keine langen Flüge, keine Jetlags – stattdessen können wir die Zeit nutzen, um produktiv zu arbeiten und gleichzeitig die Schönheit unseres eigenen Landes zu genießen. 
 
3. Weniger Umweltbelastung: Durch die Wahl einer Workation im Inland tragen wir aktiv zur Reduzierung unserer ökologischen Fußabdrücke bei. Weniger Flugreisen bedeuten weniger CO2-Emissionen und somit einen positiven Beitrag zum Umweltschutz.
 
4. Kostengründe: Workation im Inland kann auch finanziell vorteilhaft sein. Keine teuren Flugtickets oder Auslandsaufenthalte – stattdessen können wir unser Budget für erlebnisreiche Aktivitäten und lokale Gastronomie verwenden.
 
5. Networking-Gelegenheiten: Eine Workation im Inland bietet uns die Möglichkeit, lokale Unternehmer und Fachleute kennenzulernen. Wir können neue Kontakte knüpfen, Kooperationen aufbauen und von den vielfältigen Erfahrungen unserer Landsleute profitieren.
 
6. Unfassbar schön: unser eigenes Land ist einfach unglaublich schön! Von malerischen Seen bis hin zu beeindruckenden Bergen bietet uns Österreich eine Fülle an atemberaubenden Landschaften, die uns inspirieren und unsere Kreativität fördern.
 
7. Vielfältige Kultur: Eine Workation im Inland ermöglicht es uns, die vielfältige Kultur unseres Landes intensiver zu erleben. Wir können regionale Traditionen, Festivals und lokale Spezialitäten entdecken, was zu einem bereichernden kulturellen Austausch führt. 
 
8. Hybride Arbeitskultur: Workations im Inland er möglichen es, kurzfristig Termine wahrzunehmen, die in Präsenz absolviert werden müssen - für mich ist es ein leichtes, zb für 1 Tag nach Wien zu fahren und dank der tollen Verbindungen der ÖBB eventuell sogar am selben Tag zurück zu sein!
 
9. Flexibilität: Bei einer Workation im Inland haben wir die Flexibilität, unseren Arbeitsplatz nach unseren Wünschen zu gestalten. Ob wir in Cafés, Co-Working Spaces oder in der Natur arbeiten möchten – die Wahl liegt ganz bei uns.
 
10. Erhaltung der Work-Life-Balance: Eine Workation im Inland ermöglicht es uns, Arbeit und Freizeit in perfekter Harmonie zu vereinen. Wir können unsere Tage mit beruflichen Verpflichtungen verbringen und gleichzeitig die Freizeitmöglichkeiten vor Ort voll auskosten, ohne weit reisen zu müssen.
 
11. Verbindung zur Heimat: Während einer Inlands-Workation bleiben wir mit unserer Familie, unseren Freunden und Freundinnen und unserem sozialen Umfeld in Verbindung. Dies schafft ein Gefühl von Verbundenheit und Geborgenheit, was sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirkt.
 
12. Entdeckung neuer Regionen: Auch in unserem eigenen Land gibt es noch so viele unentdeckte Orte zu erkunden. Eine Workation im Inland eröffnet uns die Möglichkeit, neue Städte, Landschaften und verborgene Schätze zu entdecken, die wir bisher noch nicht erlebt haben. Eine Workation "zu Hause" bietet somit eine Fülle von Vorteilen und Möglichkeiten, die uns dabei helfen, beruflich erfolgreich zu sein, uns zu entspannen und unser Heimatland noch besser kennenzulernen.
 
 
Es ist Zeit, die Schönheit Österreichs zu genießen und dabei produktiv zu sein! Also, packt eure Laptops ein und lasst uns unsere Workation-Abenteuer direkt vor unserer Haustür erleben!

 

Nina Alice Bauregger ist langjährige Führungskraft, Beraterin, Coachin, Dozentin und spezialisiert sich auf Leadership-Themen, New Work, Change-Management und Diversität.

Ihr Karriereweg der letzten 25 Jahre hat sie rund um den Erdball, von Europa nach Indien, über Japan bis in die USA geführt, wo sie als Führungskraft für Global Player wie IKEA, SWAROVSKI, EF LANGUAGE TRAVEL und die ERSTE BANK gearbeitet hat.

Seit über 15 Jahren unterstützt sie Unternehmen, Führungskräfte, Teams und Einzelpersonen in ihrer Weiterentwicklung. 

Als Keynote Speakerin, Autorin und Dozentin ergänzt sie ihre Praxiserfahrung durch wissenschaftliche Arbeit.

Ihre Fokus-Themen sind: 

  • Leadership & Führung
  • Female Leadership
  • Virtuelle/Hybride Teams
  • New Work Implementierungen
  • Change Management
  • Diversität & DEIB-Strategie

Zu Ninas Kundinnen und Kunden zählen u.a. Zumtobel, Generali,  Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport MSG Plaut, ÖAMTC, Caritas Österreich, Privatsanatorium Hera, das  Moser Milani Ärzt:innen-Zentrum oder auch der SWV

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