Best Practices
ProSieben Sat.1 PULS 4 ATV Gruppe: Awareness-Trainings zu Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz:
Der Auftrag
“Ich glaube, ihr traut euch das!”
Mit diesem Satz hat es begonnen. Unsere Geschäftsführerin MMag. Nina Alice Bauregger schrieb ihn an Mag. Birgit Moser-Kadlac, Geschäftsleitung Human Resources von der ProSiebenSat.1PULS 4 ATV Gruppe, um ihr unser Trainingskonzept und Maßnahmenpaket zum Thema “Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz” vorzustellen.
Zugegeben, ungewöhnlich, aber die meisten Unternehmen wollen lieber nicht über das Thema sprechen. Das Thema ist unangenehm, manche empfinden es als irrelevant, viele wollen nicht den Eindruck erwecken, “es gäbe da ein Problem”. In einer offenen und mutigen Firmenkultur wie der “Gamechanger Company” hat es aber Platz und so begann die nun bereits seit mehreren Jahren bestehende Zusammenarbeit. Der konkrete Auftrag war: ”Etwas, das in unseren Mitarbeiter:innen etwas bewegt, etwas, das sie nicht unberührt lässt, etwas, das verändert.”
Unser Ansatz
Jedes Unternehmen, jedes Team ist anders und hat individuelle Dynamiken. Das wissen und respektieren wir. Gerade bei prekären Themen gilt es, die Unternehmenskultur zu verstehen, um einerseits einen sicheren Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmer:innen auch gegebenenfalls über ihre Erlebnisse sprechen können und andererseits offen Fragen stellen können, ohne das Gefühl zu haben, dafür verurteilt zu werden.
Ebenso wichtig ist, mit dem Thema nicht zu nerven und keine Anschuldigungen zu kreieren, sondern eine gemeinsame Basis zu schaffen, auf der verstanden wird, worum es eigentlich geht, was Auslöser und Grenzen sind und wie man damit umgehen kann.
Der Ablauf
In einem ausführlichen Gespräch mit Mag. Birgit Moser-Kadlac haben wir die Rahmenbedingungen festgelegt und die Unternehmenskultur besser kennengelernt. Dazu gehörte auch, die Erwartungshaltungen der Teilnehmer:innen zu verstehen.
Für die ProSieben Sat.1 PULS 4 ATV Gruppe ging es in erster Linie darum, aufzuklären, das Thema zu verstehen und einen Diskurs zu eröffnen, der es möglich macht, darüber zu sprechen. Weiters ist es für das Unternehmen essenziell, klar Stellung zu beziehen und verständlich zu machen, dass, falls es zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz kommt, Konsequenzen gezogen werden können.
In einem ausführlichen Gespräch gemeinsam mit Mag. Bernadette Wieder, Senior Legal Counsel/Gleichbehandlungsbeauftragte bei der ProSiebenSat.1 PULS 4 ATV Gruppe, wurde dann der weiterführende interne Prozess besprochen, der im Falle des Falles tragend wird.
Das Ergebnis
Für die ProSieben Sat.1 PULS 4 ATV Gruppe haben wir daher ein 2-stündiges interaktives Awareness-Training entwickelt, das on-site als auch hybrid abgehalten wird.
Es gibt eine Variante für Führungskräfte, um auf die besonderen Regelungen für Verantwortungen zu diesem Thema einzugehen und eine Variante für Mitarbeiter:innen.
Während der Trainings wird Theorie (Gesetzeslage, Statistiken) durch Fallbeispiele aufgelockert. So stellen wir Relevanz für den eigenen Arbeitsalltag her. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vorträgen besteht bereits während des Trainings die Möglichkeit zur Nachfrage und Diskussion.
Wesentliche Inhalte des interaktiven Vortrags, der nun bereits mehrfach und vor mehreren Hundert Teilnehmer:innen absolviert wurde:
● Was ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eigentlich?
● Welche Auswirkungen hat sie?
● Was können bzw. müssen, Unternehmen und Führungskräfte tun um solche Vorfälle im Vorfeld bereits auszuschließen?
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann in vielen Formen auftreten: Verbal, emotional oder physisch. Es kann implizit oder explizit zu Grenzüberschreitungen kommen. Diese Belastung trifft nicht nur die betroffene Person, sondern hat Auswirkungen auf Team und Unternehmen.
Und mehr noch: Unternehmen und Führungskräfte haben die gesetzliche Fürsorgepflicht, Mitarbeiter:innen vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen. Wesentlich dabei ist, präventiv zu handeln, aufzuklären und Bewusstsein zu schaffen, damit es erst gar nicht zu Grenzüberschreitungen kommt.
Was ist ein Awareness Training?
Ein Awareness-Training ist eine Maßnahme, bei der es darum geht, Bewusstsein für ein Thema zu schaffen. Und zwar auf Augenhöhe einen Raum zum Diskurs zu schaffen. Gleichzeitig wird eine Basis aus Zahlen, Daten und Fakten geliefert, um die Glaubwürdigkeit sicherzustellen. Die Awareness-Trainings der Austrian Leadership Academy bieten zudem Fallbeispiele konkret aus dem Arbeitsalltag, die die Vortragenden selbst erlebt haben, als Führungskraft, Mitarbeiter:in oder auch in beobachtender Rolle. Weiters gibt es vorab für die Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, anonym Beispiele aus dem eigenen Berufsalltag anzumelden.
Weitere Maßnahmen zu diesem Thema
Workshops für Führungskräfte
Workshops für Mitarbeiter:innen
Einzel- und Teamcoachings bei konkreten Vorfällen
Einzelcoachings für Verursacher:innen
Erstellen eines auf Ihr Unternehmen/Ihre Branche maßgeschneiderten Prozesses
Begleitung beim Erstellen eines Handlungsprozesses (präventiv und reaktiv)
Implementierung eines Handlungsprozesses
Online-Selbstlerntool für Führungskräfte
Alle Maßnahmen können auch von einem weiblich/männlichem Trainer:innen-Duo durchgeführt werden, um die Akzeptanz der Teilnehmenden zu erhöhen.
Zumtobel Group: Fit für die Zukunft mit flexiblen Lernformaten im virtuellen Raum
Der Auftraggeber
Die Zumtobel Group ist ein international führender Anbieter von Lichtlösungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter:innen in 40 Ländern.
Der Auftrag
Klassische Workshops und Trainings sind die gängige Form der Weiterbildung. Sie bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich in neue Themen zu vertiefen und Kompetenzen auszubauen. In Zeiten von Remote Work gilt es, dieses Konzept neu zu denken und für internationale Teilnehmer:innen in verschiedenen Zeitzonen zugänglich zu machen. Unser Auftrag war daher, ein flexibles Lernformat für den virtuellen Raum zu entwickeln, ohne auf die inhaltlichen Schwerpunkte eines Ganztages-Trainings zu verzichten.
Unser Ansatz
Moxie Bites sind interaktive, virtuelle Sessions, bei denen es darum geht, Wissen kompakt und interaktiv zu vermitteln. Jedes Moxie Bite ist in sich geschlossen, baut aber auf den vorherigen auf.
Moxie Bites sind ein Weg, Wissen effizient und dennoch nachhaltig zu vermitteln. Durch den gut planbaren Zeitaufwand können so Inspirationen und Wissen effektiv und mit Impact vermittelt werden, ohne dass der Arbeitstag überlastet wird.
Wenig Theorie, viele Hands-On Methoden und Tipps aus unserer eigenen jahrelangen Erfahrung ermöglichen, das neue Wissen rasch und effizient umzusetzen.
Was ist ein Moxie Bite?
Moxie bedeutet übersetzt “voller Energie” und auch “Know-How” - und genau so sind diese Einheiten auch! Intensiver Input in konzentrierter Form, mit leicht umzusetzenden Take-Aways! Die “Moxies” werden individuell auf die Gruppe angepasst. Sie sind eine Mischung aus Information, Interaktion und Diskussion. Best Practices aus dem selbst erlebten Arbeitsalltag der Trainer:innen und Wissenstransfer runden die Maßnahme ab.
Alle Inhalte können zeitlich und inhaltlich adaptiert werden und sind sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch verfügbar.
Vorteile von Moxie Bites:
🕒 Effizienz: Verabschieden Sie sich von langwierigen Workshops! Moxie Bites bieten wirkungsvolle Erkenntnisse in leicht verdaulichen, interaktiven Sitzungen, die sich nahtlos in Ihren vollen Terminkalender einfügen.
🎯 Engagement: Binden Sie Ihr Team aktiv ein! Unsere abwechslungsreichen Sitzungen sorgen mit interaktiven Formaten und fokussierten Inhalten für kontinuierliches Engagement.
🧠 Lernen und Anwenden: Haben Sie genug von überwältigenden Inhalten? Der praktische Ansatz von Moxie Bites verbessert die Merkfähigkeit und fördert die sofortige Anwendung mit praktischen Methoden und Tipps aus der Praxis.
🌐 Flexibilität: Maßgeschneiderte Inhalte für Ihren Bedarf! Unsere anpassungsfähigen Sitzungen in deutscher und englischer Sprache gewährleisten Flexibilität, um unterschiedlichen organisatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Der Ablauf
Unsere Moxie Bites dauern 8x 55 Minuten und werden einmal oder zweimal wöchentlich abgehalten.
Themen wie zB Change Management, Agiles Projektmanagement, Resilienz, Zusammenarbeit im virtuellen Raum oder auch Unconscious Bias sind für dieses Lernformat geeignet.
Das Ergebnis
Das HR Team der Zumtobel Group wählt ein Thema aus, für das wir ein Grobkonzept erstellen. Nachdem die Teilnehmer:innen feststehen, wird ein Fragebogen ausgesandt, um die Fragestellungen und Bedürfnisse zu erheben, wobei sowohl Führungskräfte als auch Spezialist:innen teilnehmen können. Basierend darauf wird das Moxie-Konzept individualisiert und für die jeweilige Gruppe angepasst.
Generali Insurance: Reverse Mentoring Programm als Brücke zwischen Generationen
Dieses Problem haben wir gelöst:
Die Herausforderung, der viele Unternehmen gegenüberstehen, ist das wachsende Bedürfnis nach einem generationenübergreifenden Verständnis und einem effektiven Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Die Generationenunterschiede in Arbeitsstilen, Kommunikationspräferenzen und Herangehensweisen führten zu Missverständnissen und ineffizienter Zusammenarbeit. Dies beeinträchtigt nicht nur die Produktivität, sondern auch das Potenzial, das sich aus der Vielfalt der Erfahrungen und Perspektiven ergeben kann.
Hier kam unser Reverse Mentoring Programm ins Spiel. Die Lösung bestand darin, eine strukturierte Plattform zu schaffen, auf der erfahrene Führungskräfte und junge Talente voneinander lernen konnten.
Indem wir die Rollen traditioneller Mentoring-Programme umdrehten, ermöglichten wir es den jüngeren Generationen, ihre Einsichten, technologischen Fähigkeiten und frischen Perspektiven mit den erfahreneren Kollegen und Kolleginnen zu teilen. Gleichzeitig eröffneten wir den erfahrenen Führungskräften die Möglichkeit, die sich ständig verändernde Arbeitswelt besser zu verstehen und von den innovativen Ansätzen der jüngeren Mitarbeiter:innen zu profitieren.
Durch den regelmäßigen Austausch von Wissen und Erfahrungen auf Augenhöhe konnte unser Unternehmen die Generationenunterschiede überbrücken und ein tieferes Verständnis für die jeweiligen Perspektiven entwickeln. Dies führte zu einer effizienteren Zusammenarbeit, einem besseren Informationsfluss und einer positiven Unternehmenskultur, in der Vielfalt als Stärke geschätzt wird. Infolgedessen wurde das Problem der mangelnden Generationenverbindung erfolgreich durch das Reverse Mentoring Programm gelöst, das einen nachhaltigen Impact auf die Organisation und die Art und Weise, wie die Mitarbeiter zusammenarbeiten, erzielte.
Das haben wir geliefert:
Entwicklung einer Maßnahme mit dem Ziel, generationenübergreifendes Verständnis aufzubauen und informellen Wissenstransfer zwischen den Generationen zu ermöglichen.
Programmkonzeption
Erarbeitung von Programm-Inhalten
Milestone-Planung
Sparring während der Pooling- und Matchingphase
Prozessbegleitung
Erarbeitung von begleitenden Diskussionsinspirationen analog zur D&I-Strategie
Erstellung von Begleitkommunikation und Kommunikationsunterlagen
Das ist unser Ansatz:
Wie in all unseren Programmen lag auch bei diesem Reverse-Development-Programm unser Fokus auf
hoher Praxisrelevanz
leichter Umsetzbarkeit
nachhaltigem Impact
Wichtig war uns vor allem, das Programm im Einklang mit der Firmenkultur, den Unternehmenswerten sowie mit der aktuellen Diversity & Inclusion-Strategie zu erstellen.
Um das Ziel des "voneinander Lernens auf Augenhöhe", fernab von Hierarchie und Position, umzusetzen, haben wir als Methode das sogenannte „Reverse Tandem Mentoring” angewendet. Wie im klassischen Mentoring geht es um Wissensaustausch – mit dem Unterschied, dass Wissen und Fähigkeiten sowohl von den erfahrenen Führungskräften, Spezialist:innen, Mitarbeiter:innen als auch von jüngeren Führungskräften, Spezialist:innen und Mitarbeiter:innen weitergegeben werden. Mentoren und Mentorinnen wurden zu Mentees und umgekehrt!
Bereits bei der Anmeldung konnten Teilnehmer:innen angeben, zu welchen Themen sie gerne Wissen weitergeben möchten bzw. auch dazulernen möchten. Produktive Fehlerkultur, Soziale Medien, Erwartungen an den Arbeitsmarkt der Zukunft aus einer "jüngeren" bzw. "erfahreneren" Perspektive sind hier einige Beispiele.
So ist die Zusammenarbeit abgelaufen:
In einer 3-monatigen Vorbereitungs- und Planungszeit haben wir einerseits das inhaltliche Konzept entworfen, und andererseits das organisatorische Framework inkl. Milestone-Planung konzipiert. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Learning & Development und der Diversity-Beauftragten der Generali entstand so ein 9-monatiges Reverse-Mentoring-Programm.
Vitaler Bestandteil des Reverse-Mentoring-Programms war das digitale Diversity Exchange Generations-Handbuch, in dem die Teilnehmer:innen einerseits Informationen zum Ablauf fanden, aber vor allem auch themenspezifische Inspirationen, wie z. B. Fachartikel zum Thema "Generation Z und der Arbeitsmarkt" oder "Teilzeitführungskräfte". Die Themen wurden analog zur Diversity & Inclusion-Strategie der Generali ausgewählt.
Diese Inspirationen wurden von uns mit Diskussionsfragen erweitert und luden zum Austausch zwischen den Tandem-Partner:innen ein.
Das ist das Ergebnis:
Über 9 Monate hinweg tauschten sich Führungskräfte und engagierte Mitarbeiter:innen zu ihren Expertise- und Wunschthemen aus. Auf Augenhöhe. Unterstützend gab es eine laufende Begleitung und inhaltliche Inspirationen als Diskussionsgrundlage zu ausgewählten Themen rund um Diversität, beispielsweise Remote Work oder auch Teilzeitführungskräfte. So wird eine strukturierte und nachhaltige Abwicklung gewährleistet - wichtig ist: Der Rahmen wird vorgegeben, aber die Teilnehmer:innen entscheiden, wo sie die Schwerpunkte legen!
Wir freuen uns, dass das Reverse-Mentoring-Programm der Generali Austria nach dem Pilotjahr weitergeführt wird und weiterhin verschiedene Generationen voneinander lernen und Verständnis füreinander aufbauen können.
Was ist ein Reverse-Mentoring-Programm?
Mentorings sind eine beliebte Maßnahme, um individuelle Karriereförderung voranzutreiben. Im klassischen Tandem wird dabei eine Person von einer erfahreneren, meist einer Führungskraft, unterstützt.
Anders als im klassischen Mentoring geht der Wissensaustausch beim Reverse Mentoring nicht nur in eine Richtung, sondern die Teilnehmer:innen lernen voneinander!
Das eröffnet Verständnis für die Sichtweisen anderer Generationen. Parallel dazu gibt es laufenden Wissenstransfer!
Lesen Sie hierzu auch unsere Fachartikel zum Thema Mentoring!
HR-Trend Mentoring: Was ist es und was bringt es?
https://www.austrianleadershipacademy.com/blog/hr-trend-mentoring-was-ist-es-und-was-bringt-es
Mentoring-Programme: 8 Schritte zum Erfolg
https://www.austrianleadershipacademy.com/fachgebieten/leadership
Burgenländisches Ausbildungszentrum: Arbeitssuchende virtuell fit machen
5-wöchiges Programm "Bewerben im virtuellen Raum" für das BUZ
Dieses Problem haben wir gelöst:
In der sich wandelnden Arbeitswelt stehen Bewerber und Bewerberinnen vor neuen Herausforderungen. Die Anforderungen an virtuelle und hybride Bewerbungsläufe erforderten gezielte Fähigkeiten und Vorbereitung. Wir wurden beauftragt, diese Lücke zu schließen und Arbeitssuchenden die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.
Das haben wir geliefert:
Wir haben ein 5-wöchiges Intensivprogramm entwickelt, das sich auf die virtuellen Aspekte des Bewerbungsprozesses sowie auf remote Work/Home Office konzentriert. Dieses Programm wurde 2021 in das Portfolio des Burgenländischen Ausbildungszentrums (BUZ) integriert und bietet eine umfassende Schulung in Selbstorganisation, Stärken-Schwächen-Analyse, virtuellen Bewerbungsanforderungen und technischen Fertigkeiten.
Das ist unser Ansatz:
Unser Ansatz bestand darin, grundlegende virtuelle Fähigkeiten praxisorientiert zu vermitteln. Wir verbanden die Vermittlung von Qualifikationen mit einer realitätsnahen Umsetzung, um die Teilnehmer:innen optimal auf die virtuelle Arbeitswelt vorzubereiten. Gleichzeitig ermöglichten wir auch Menschen aus abgelegenen Regionen, ihre Beschäftigungschancen durch die flexible virtuelle Arbeit zu erweitern.
In enger Zusammenarbeit mit dem BUZ haben wir das Programm konzipiert und die Inhalte entwickelt. Wir haben Expertise in virtuellen Arbeitsabläufen und Bewerbungsprozessen eingebracht, während das BUZ seine umfangreiche Bildungserfahrung und Ressourcen einbrachte. Diese Partnerschaft ermöglichte es, ein fundiertes und praxisnahes Programm zu gestalten.
Das ist das Ergebnis:
Das Ergebnis ist ein erfolgreiches 5-wöchiges Programm, das Arbeitssuchenden die notwendigen Fähigkeiten für virtuelle und hybride Bewerbungsprozesse vermittelt. Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, sich souverän in virtuellen Umgebungen zu bewegen, zeitgemäße Bewerbungsunterlagen zu erstellen und digitale Plattformen effektiv zu nutzen. Dadurch steigern sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und erweitern ihre beruflichen Perspektiven.
Workshop Co-Facilitation zur Gender-Perspektiven-Erweiterung: Was darf man heutzutage überhaupt noch sagen?!
WIEN NORD Serviceplan Agentur: Workshop Co-Facilitation zur Gender-Perspektiven-Erweiterung
Brücken bauen im Spannungsfeld der Geschlechterrollen: Was darf man heutzutage überhaupt noch sagen?!
Der Auftrag
Bereits zum zweiten Mal unterstützte die Austrian Leadership Academy die Agenturgruppe Serviceplan bei ihrem MARCH FOR DIVERSITY zum Anlass des Weltfrauentags.
2024 ging es darum, ein diverses Mindset zu kreieren, in dem man die Perspektiven anderer verstehen lernt - und somit ein offeneres, authentisches Miteinander bei “woken” Themen entstehen kann.
Entscheidend dabei: Die Maßnahme sollte Perspektiven aller Geschlechter inkludieren und kein Abbild des medialen “wir gegen euch” werden, sondern das hausinterne “wir gemeinsam für uns” verstärken.
Unser Ansatz
In einer Zeit, in der traditionelle Rollenbilder zunehmend verschwimmen, stellt sich die Frage: Wie können wir die damit verbundenen Herausforderungen meistern und gleichzeitig die Chancen nutzen, die Diversität bietet?
So entstand der Workshop unter dem Titel "Gender Redefined: Was dürfen wir überhaupt noch sagen?"
Es war klar - um verschieden Perspektiven zu verstehen, braucht es bereits bei der Konzeptionierung verschiedene Sichtweisen. Darum haben wir uns entschlossen, dass diese Maßnahme von 2 Expert:innen durchgeführt werden soll. Im konkreten Fall waren das Michael Hagelmüller, Moderator und Experte für soziale Innovation und Diversität und Nina Alice Bauregger, Geschäftsführerin Austrian Leadership Academy, Expertin für Leadership, Change, Diversität.
Als weiteren Schritt wurden die Perspektiven der Teilnehmer:innen abgefragt:
Vor dem Workshop wurde eine anonyme Online-Befragung durchgeführt, um zu gewährleisten, dass es einerseits möglichst offene Fragen und Input gibt, aber auch, um Zweifel und eventuell strittige Themen inkludieren zu können. Der Output war fantastisch! Ausschließlich konstruktive und respektvolle Antworten wurden abgegeben, die aber gleichzeitig viele Fragezeichen, Unsicherheiten und auch Frustrationen aufzeigten, die wir alle in unserem täglichen Miteinander mit Diversitäts-Themen immer wieder erleben! Gemeinsam hatten alle Eines: den Wunsch noch offener und konstruktiver an diesen Themen arbeiten zu können und ein gemeinsames Verständnis, eine gemeinsame Kultur zu prägen!
Basierend darauf wurde dann in enger Zusammenarbeit mit der hausinternen Diversity-Taskforce eine Workshop Outline erstellt.
Der Ablauf
Unser Workshop bot den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, die Perspektiven der anderen Geschlechter zu verstehen und eigene Standpunkte zu reflektieren. Ziel war es, Brücken zu bauen und gemeinsam an einem konstruktiven Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem alle Platz finden, ihre Individualität zu leben.
Der Workshop beinhaltete:
Impulsreferate zu den Themen:
○ Erwartungen und Normen im Wandel: Wie beeinflussen Geschlechterrollen unsere Wahrnehmung und Entscheidungen?
○ Grenzen von Ethik, Moral und individueller Wahrnehmung: Wo endet Meinungsfreiheit und beginnt Diskriminierung?
○ Männlichkeit im Wandel: Wie können Männer in Zeiten neuer Geschlechterrollen agieren?
○ Interaktive Übungen zum Perspektivwechsel und zur Sensibilisierung für die Auswirkungen von Geschlechterrollen.
○ Offene Diskussion über Erfahrungen und Perspektiven.
Das Ergebnis
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops:
● Gewannen ein vertieftes Verständnis für die unterschiedlichen Blickwinkel auf Geschlechterrollen.
● Reflektierten ihre eigenen Standpunkte und hinterfragten Stereotypen und Vorurteile.
● Entwickelten konkrete Handlungsempfehlungen für ein respektvolles Miteinander im Unternehmen.
● Durch das Commitment der teilnehmenden Geschäftsführung wurden Ressourcen für weitere, entscheidende Maßnahmen allokiert und sind bereits in Umsetzung.
Photocredits
WIEN NORD Serviceplan
Inklusion weiterdenken: DEIB-Workshop bei ClimatePartner Austria
Inklusion weiterdenken: DEIB-Workshop bei ClimatePartner Austria
Am 8. Oktober 2024 haben wir von der Austrian Leadership Academy einen intensiven, interaktiven DEIB-Workshop mit dem gesamten Team von ClimatePartner Austria durchgeführt. 25 engagierte Mitarbeitende kamen zusammen, um sich noch tiefer mit den Themen Diversity, Equity, Inclusion und Belonging auseinanderzusetzen und konkrete Maßnahmen für ihren Arbeitsalltag zu entwickeln. Das Team von ClimatePartner ist in diesen Themen bereits gut aufgestellt – es ging in diesem Workshop also um eine Weiterentwicklung und Verfeinerung ihrer bisherigen Ansätze.
Ausgangspunkt: Eine maßgeschneiderte Vorbereitung
Im Vorfeld des Workshops haben wir eine anonyme Befragung unter den Teilnehmenden durchgeführt, um die relevanten Kernthemen zu identifizieren. Diese gezielte Vorbereitung stellte sicher, dass der Workshop direkt auf die Bedürfnisse des Teams zugeschnitten war. Besonders im Fokus standen Themen wie Unconscious Bias, inklusive Sprache und der Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen von Mitarbeitenden – sei es in Bezug auf Geschlecht, mentale Gesundheit oder kulturelle Hintergründe.
Interaktiver Input: Von Awareness zu konkreten Maßnahmen
Der Workshop begann mit einem interaktiven Vortrag zum Thema Unconscious Bias, der nicht nur theoretisches Wissen vermittelte, sondern auch konkrete Möglichkeiten aufzeigte, wie man Vorurteile im Arbeitsalltag aktiv abbauen kann. Es ging nicht nur darum, ein Bewusstsein für unbewusste Denkmuster zu schaffen, sondern auch darum, das Team mit praktischen Werkzeugen auszustatten, um diese Bias langfristig zu überwinden.
Empathy Maps: Perspektivenwechsel als Schlüssel
Ein zentrales Element des Workshops waren die Breakout-Gruppen, in denen die Teilnehmenden mit der Methode der Empathy Maps arbeiteten. Diese Methode half dem Team, sich in die Perspektiven von Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Bedürfnissen hineinzuversetzen. Ob es um Themen wie Menstruationsbeschwerden, mentale Gesundheit oder den Umgang mit Dialekten und Akzenten ging – das Ziel war es, nicht nur ein besseres Verständnis zu entwickeln, sondern auch den Grundstein für konkrete, nachhaltige Maßnahmen zu legen.
Empathy Maps ermöglichen es, die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Menschen besser nachzuvollziehen, indem man systematisch erarbeitet, was diese Personen sagen, denken, fühlen und tun. Dadurch können Barrieren aufgedeckt und Lösungsansätze erarbeitet werden, die den Arbeitsalltag für alle inklusiver machen.
Der Output: Die Grundlage für die nächsten Schritte
Der Workshop lieferte wertvolle Ergebnisse, die nun als Grundlage für die Weiterentwicklung von DEIB bei ClimatePartner Austria dienen. Wichtig war es uns, dass das Team nicht nur theoretisches Wissen mitnimmt, sondern auch konkrete, greifbare Maßnahmen erarbeitet, die direkt in den Arbeitsalltag integriert werden können.
Takeaway: Partizipative Methoden für die Zukunft
Als abschließendes Takeaway haben wir dem Team eine partizipative Methode an die Hand gegeben, die sicherstellt, dass die nächsten Schritte gemeinsam und im Konsens vereinbart werden können. Denn DEIB lebt von der Mitgestaltung aller – nur so kann eine Unternehmenskultur entstehen, in der sich jede und jeder gehört und respektiert fühlt.
Wir sind stolz darauf, ClimatePartner Austria auf dem Weg zu einer noch inklusiveren Unternehmenskultur begleiten zu dürfen und freuen uns auf die weiteren Schritte, die das Team gehen wird. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für ein Arbeitsumfeld, das Diversität nicht nur anerkennt, sondern aktiv lebt.
ClimatePartner: Pionier für nachhaltigen Klimaschutz
ClimatePartner unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu Net Zero und entwickelt für seine Kunden seit rund 20 Jahren Konzepte, mit denen sie sich freiwillig engagieren und den Klimaschutz langfristig in der Unternehmensstrategie verankern können. Dabei umfassen die industriespezifischen Lösungen von ClimatePartner den gesamten Prozess von der CO2-Bilanzierung über die Festlegung von Reduktionszielen bis hin zur Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen. Ergänzend unterstützt ClimatePartner seine Kunden bei der Finanzierung von weltweiten sowie regionalen Klimaschutzprojekten und einer detaillierten und transparenten Kommunikation zum gesamten Klimaschutzengagement. Dafür arbeiten die Expert:innen von ClimatePartner tagtäglich an praxistauglichen sowie zukunftsfähigen Ansätzen, um einen Beitrag zum globalen Net Zero Ziel bis 2050 zu leisten.